Natürlicher Minimalismus

Ausmisten wie fange ich an

Ausmisten, wie fange ich an und was ist wichtig zu wissen.

Wusstest du, dass Gegenstände uns direkt und indirekt beeinflussen? Sie lenken uns ab, sie beschäftigen uns, sie kosten Geld und benötigen unsere Zeit. Deshalb ist es so wichtig, sich bereits bevor wir uns einen Gegenstand ins Haus holen, sich darüber Gedanken zu machen, ob wir all dies investieren möchten.
So der Idealfall, klar! In der Realität umgeben wir uns alle mit Dingen, die wir nicht (mehr) brauchen und nicht mögen, die kaputt sind oder schon irgendwo in einer Schublade ihr unbemerktes Dasein fristen.

Werden diese Dinge zu viel, dann erzeugt dies oft Stress, wir fühlen uns unwohl, abgelenkt und laut Studien aus Amerika kann ein Zuviel an Dingen sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Oft spüren wir aber schon viel früher den Wunsch uns von unliebsamen Dingen zu befreien, einfach mal auszumisten.

Was sich so einfach anhört, ist in der Realität oft nicht so einfach. Wir sind überwältigt von der Vielzahl an Dingen und wissen nicht wie wir mit dem Ausmisten anfangen sollen. Ausmisten ist ein Akt, der uns viel Kraft kostet, uns herausfordert, in dem wir Entscheidungen treffen müssen und der uns oft auch emotional berührt.

Deshalb fangen wir oft gar nicht damit an oder hören mitten drin wieder auf.

In diesem Blogartikel hab ich für dich zusammengefasst, wie Ausmisten für dich gelingen kann, wie du am besten mit Ausmisten anfängst und was du als Anfänger dabei beachten solltest.

Warum Ausmisten? Die Vorteile und dein persönliches Warum.

Ausmisten ist kein gemütlicher Spaziergang und Nichts, was man so nebenbei mal machen kann. Deshalb solltest du dir bevor du damit startest, überlegen warum du ausmisten möchtest. Ein starkes Warum lässt dich dranbleiben, auch wenns mal anstrengend und mühsam wird.

Hier eine kleine Auswahl, welche Vorteile Ausmisten für mich persönlich bringt:

  • Ich spare Zeit: mit weniger Dingen bin ich schneller beim Aufräumen und Putzen
  • Entscheidungen fallen leichter: wenn ich vor einer überschaubaren Anzahl an Kleidungsstücken stehe, die mir alle noch gut gefallen und auch passen, fällt es mir wesentlich leichter mich zu entscheiden.
  • Ich spare Geld, weil ich keins für neue Stauraummöglichkeiten ausgeben muss und bewusster konsumiere.
  • Ich kann mich besser entspannen und auch konzentrieren, wenn ich in einem aufgeräumten Raum bin.
  • Es macht mir Freude
  • Meine Räume können atmen und die Energie kommt wieder ins Fließen

Wie fängst du mit dem Ausmisten an – Vorbereitung und Planung

Bevor du startest solltest du dir zu folgenden zwei Punkten Gedanken machen:

  • Wie lange gebe ich mir Zeit dafür?
    Ein fester Zeitrahmen setzt einen Endpunkt und der ist wiederum wichtig, damit du Aufgaben abschließen und dran bleiben kannst. Ich empfehle dir einen Zeitraum von maximal 3 Monaten bei einer Wohnung und maximal 6 Monate bei einem Haus.
  • Wo und wie entsorge ich die ausgemisteten Gegenstände?
    Besorge dir ausreichend Schachteln und auch Müllsäcke für die ausgemisteten Gegenstände und überlege dir schon mal grob, wo du sie danach hingeben möchtest. Ich empfehle dir auch eine (nicht allzu große) Dilemma Box einzurichten, in der du dir erlaubst Gegenstände noch etwas zu behalten wenn dir die Entscheidung richtig schwer fällt.
    Ansonsten hat sich auch das 3 Kisten System bewährt: Je eine Kiste für die Kategorie: Entsorgen, Behalten, Verschenken/Verkaufen
    Es lohnt sich auch zu überlegen, den Termin fürs Ausmisten so zu legen, dass er zeitnah zum nächsten Flohmarkt in deiner Umgebung stattfindet.

Und wenns dann los geht: sorge für gute Stimmung und leckeres Essen!

Eine Playlist mit deinen Lieblingssong und gutes Essen zur Stärkung, lassen schlechte Laune erst gar nicht aufkommen.

Finde deine Ausmistmethode und deinen Rhythmus

Ausmisten kann total beflügeln und motivieren, ja sogar zur Sucht werden, es kann aber gerade am Anfang wenn du es übertreibst auch dazu führen, dass du demotiviert aufgibst. Auch hier ist jeder anders, manche misten das ganze Haus an einem Wochenende aus und andere nutzen immer wieder mal ein Zeitfenster zwischendurch.
Finde heraus was dir entspricht! Ich empfehle dir allerdings, einen Zeitplan zu erstellen um innerhalb deines gesetzten Zeitrahmens zu bleiben. Wähle dabei die einzelnen Zeitfenster nicht zu kurz und so, dass du zumindest eine Kategorie abschließen kannst und auch noch Zeit bleibt, die Gegenstände wegzubringen.

Was kann weg?

Grundsätzlich mag ich es den Fokus beim Ausmisten weniger auf das zu legen was weg soll, sondern vielmehr darauf was ich behalten möchte und mir Freude bereitet. So legst du auch beim Ausmisten den Blick auf das Positive und worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, das wird ja bekanntlich mehr in unserem Leben.

Es gibt aber ein paar Kategorien von Dingen, die du in jeden Fall verabschieden darfst:

  • Kaputte Gegenstände, die auch nicht mehr repariert werden können
  • Gegenstände, die du nicht mehr verwendest
  • Kleidung, die dir nicht mehr passt
  • Gegenstände, die dir nicht gehören und die du für jemand anderen aufbewahrst

Sortiere nach Kategorien aus und nimm alles raus

Beim Ausmisten gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, die Einen sortieren nach Räumen aus und wieder Andere nach Kategorien.
Ich empfehle ausschließlich nach Kategorien vorzugehen. Also zum Beispiel: Kleidung (hier auch nochmal unterteilt nach Alltagskleidung, Sportkleidung, Kopfbedeckung, Accessoires …) Haushaltsgeräte, Geschirr, Dekogegenstände, Büroartikel usw.

Nur wenn du nach Kategorien vorgehst, bekommst du einen guten Überblick wie viele ähnliche Gegenstände du eigentlich hast. Ich hatte zum Beispiel meine Hauben, Handschuhe, Schals und Tücher an zwei unterschiedlichen Stellen im Haus aufbewahrt und war mir somit gar nicht darüber bewusst wie viele auch farblich gleiche Teile ich eigentlich hatte.
In dem du alle Gegenstände einer Kategorie raus nimmst und vor dir auflegst, bekommst du einen viel besseren Überblick und es fällt dann leichter sich zu entscheiden.

Das bedeutet du startest ganz zu Beginn damit alle Gegenstände auszuräumen und eine grobe Grundordnung herzustellen, indem du sie nach Kategorien sortierst. Dies kannst du in Boxen machen oder die Gegenstände einfach vor dir auflegen.

Mit dieser Kategorie startest du

Maria Kondo empfiehlt in ihrem Buch „Magic Cleaning“ mit den Kleidungsstücken zu starten, dann mit Büchern und Dokumenten weiterzumachen und sich sentimentale Erinnerungsstücke erst ganz zum Schluss vorzunehmen.
Diese Reihenfolge empfiehlt sich, da man mit Kleidungsstücken in der Regel die schnellsten Erfolge erzielt und es hier auch am leichtesten fällt, eine Entscheidung zu treffen. Du kannst also deinen Aufräummuskel schon mal so richtig aufwärmen um am Ende für deine Erinnerungsstücke gewappnet zu sein.

Diese Fragen entscheiden darüber was du behältst

Mit diesen Fragen fällt es dir leichter eine Entscheidung darüber zu treffen, was zukünftig bei dir bleiben darf:

  • Nutze ich diesen Gegenstand regelmäßig?
  • Erleichtert dieser Gegenstand meinen Alltag?
  • Bereite mir dieser Gegenstand Freude wenn ich ihn trage, verwende oder ansehe?
  • Muss ich diesen Gegenstand aus einem bestimmten Grund aufbehalten? (zB Geburtsurkunde, Buchhaltungsunterlagen)

Wenn du keine dieser Fragen mit JA beantworten kannst, dann weg damit!

Jedes Ding hat seinen festen Platz

Ist das Aussortieren geschafft, dann geht es darum alles wieder an seinen Platz zu bringen. Nutze die Gelegenheit um deine Schränke und Laden zuvor wiedermal gründlich zu reinigen. Du kannst dazu ein paar Tropfen ätherisches Orangenöl in dein Putzwasser geben, es hat eine reinigende Wirkung und der Duft beruhigt und entspannt.
Am allerwichtigsten beim Einräumen ist es aber, dass jeder Gegenstand einen festen Platz bekommt und gleiche Gegenstände sich am selben Ort befinden. Das bedeutet, wenn du Gegenstände gleicher Art immer am selben Platz aufbewahrst, sparst du dir Zeit beim Aufräumen. Es gibt kein lästiges Suchen mehr und du hast immer den Überblick wieviel und welche Gegenstände du einer Kategorie hast.

Zwei Fehler, die du auf keinen Fall beim Ausmisten machen solltest.

Das Zeug anderer ungefragt ausmisten

Miste nie eigenständig und ungefragt Gegenstände deiner Mitbewohner oder Familienmitglieder aus. Menschen bauen eine emotionale Bindung zu ihren Dingen auf und können es dir ganz schön übel nehmen, wenn du über ihre Dinge entscheidest.
Willst du deine Mitbewohner zu einem ordentlicheren Leben motivieren, dann ist die einzige Möglichkeit selbst mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Ausgemistete Gegenstände nicht gleich weg bringen.

Ein Fehler, der gerne gemacht wird, ist das ausgemistete Gegenstände nicht sofort weggebracht werden. Dieser Fehler ist mir erst vor kurzem selbst passiert und schwupps sind zwei Kleidungsstücke wieder zurück in meinen Schrank gewandert.
Wenn es dir wirklich schwer fällt dich zu entscheiden, dann nutze wie zuvor beschrieben eine Dilemma Box und ansonsten so schnell wie möglich weg mit den Gegenständen und Kleidungsstücken.

Erfolge feiern

Feiere dich für deinen Erfolg

Zu guter Letzt tritt einen Schritt zurück und feiere dich für das, was du geschafft hast. So oft legen wir den Fokus nur auf das, was wir nicht erreicht haben oder nicht abgeschlossen haben und vergessen dabei uns anzuerkennen und zu feiern für das was wir geschafft haben.
Gönn dir also eine Pause und belohne dich mit etwas, dass dir gut tut.

Lass dich unterstützen

Wie du siehst ist Ausmisten keine Kurzstrecke, sondern es gleicht eher einem Marthon, in dem du über eine längere Strecke dein Energie reininvestieren darfst, um am Ende mit mehr Freiheit, Klarheit und auch mehr Lebenszeit belohnt zu werden.
Wenn du aber lieber die Abkürzung nimmst oder deine Energie nur in einen Halbmarthon investieren möchtest, dann freu ich mich wenn ich dich unterstützen darf.

Dies kann vor Ort bei dir sein, wo ich dich beim Ausmisten anleite, dir zeige wie du dich leichter entscheiden kannst und wir anschließend gemeinsam ein für dich passendes Ordnungsystem entwickeln.
Meine Unterstützung bekommst du aber auch online, wo ich dich 1:1 per Zoom begleite, wir gemeinsame Ziele festlegen und ich dir in regelmäßigen Calls all deine Fragen beantworte.
In einem kostenlosen Kennenlerngespräch klären wir vorab welcher Rahmen am besten für unsere Zusammenarbeit passt. Nimm gerne HIER mit mir Kontakt auf.

Titelbild by Dan Gold on Unsplash

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Einfach Leben

Einfach. Leichter. Leben. Mit Natürlichem Minimalismus

Als Kind hab ich alles gesammelt was mir so zwischen die Finger kam. Briefmarken, Servietten, Steine, die Briefe meiner Brieffreundinnen, und noch vieles mehr. Dinge zu besitzen gab mir Sicherheit und die Vorfreude auf die nächste Shoppingtour und der schnelle Glückskick danach, bedeuteten für mich viele Jahre das, was Freude ausmacht.

Ich glaub einige der weißen Haare meiner Mama haben ihren Ursprung sicher in der einen oder anderen Shoppingtour mit mir zu meinen Teenagerzeiten. Vor lauter Angst etwas zu verpassen oder nichts mehr zu bekommen war mein Budget im ersten Geschäft erschöpft und die restliche Zeit lag ich ihr damit in den Ohren, was ich nicht noch alles haben möchte und unbedingt brauche.

Erst viel viel später hab ich erkannt, dass Dinge mich nicht glücklicher, lebendiger, gesünder oder schöner machen werden, und dass sie schon gar nicht für mehr Sicherheit in meinem Leben sorgen.
Ganz im Gegenteil! Die vielen Dinge in meinem Leben haben mich immer unbeweglicher werden lassen, mich beschäftigt, meine Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch genommen und mich letztendlich nicht mehr klar denken lassen.

Ich hatte das Gefühl, die Dinge besitzen mich
und nicht ich sie.

Für mich kam die Wende als ich 2017 das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo gelesen habe.
Inspiriert von dem Buch, in dem es darum geht durch Aufräumen und Ausmisten sein Leben zu vereinfachen, hab ich über Wochen meine Sachen ausgemistet und für mich neu bewertet.
Damals hat sich nicht nur unser Zuhause verändert, sondern auch mein Leben hat begonnen sich nach und nach zu verändern, lebendiger zu werden und viel mehr mir zu entsprechen und weniger dem, was andere von mir erwarten.

Heute würde ich meinen Lebensstil als Natürlich Minimalistisch beschreiben.

Was Natürlicher Minimalismus bedeutet, darüber möchte ich dir heute in diesem Blogartikel erzählen.

Was bedeutet Natürlicher Minimalismus?

Viele haben beim Begriff Minimalismus Bilder von leeren und kahlen Räumen und von mühsamen Verzicht im Kopf.
Von einem kargen Leben reduziert auf wenige Dinge. Klingt nicht sehr verlockend oder?

Ich möchte mich nicht auf 100 Dinge reduzieren und in leeren Räumen leben!

  • Ich will mich mit schönen Dingen umgeben, die für mich wertvoll sind, weil sie mir einfach richtig gut gefallen oder mir das Leben leichter machen. Mit Dingen, die nicht nur mein Leben besser machen, sondern auch das der Menschen, die sie für mich erzeugt haben.
  • Ich will Dinge für mich nutzen, mich aber nicht von ihnen besitzen lassen.
  • Ich will mir mein Leben so gestalten wie es mir gefällt und Freude macht, mich mit dem umgeben was mir gut tut und alles andere loslassen.
  • Ich will in Einklang mit der Natur, meinen Räumen und meiner Energie leben und achtsam mit mir und meinem Körper umgehen.

All dies ist es, was Natürlicher Minimalismus für mich bedeutet. Unnötigen Ballast loslassen und so zu leben, wie ich es will, im Einklang mit mir, der Natur und meinem Umfeld.

Den Begriff Natürlicher Minimalismus findest du also nicht in einem Wörterbuch oder in Wikipedia, es ist der Lifestyle, den ich mir für die Welt wünsche, der nicht nur uns Menschen gut tut, sondern auch der Natur.

Ich denke, es ist allerhöchste Zeit für einen Wandel. Die Krisen der letzten Jahre haben uns deutlicher denn je gezeigt, dass wir etwas ändern müssen.
Viele Menschen haben sich von sich selbst und der Natur entfernt und leben ein Leben nach den Vorstellungen anderer und vielfach auch auf Kosten anderer und unserer Umwelt. Sie gehen einem Job nach, der sie nicht (mehr) erfüllt, um Geld zu verdienen für Dinge, die sie nicht brauchen.

Deshalb möchte ich meine Idee des Natürlichen Minimalismus in die Welt hinaustragen, die Menschen damit anstecken und sie auf dem Weg dahin begleiten.

Vier Schritte am Weg zum Natürlichen Minimalismus

Klarheit

Zu Beginn deiner Reise braucht es Klarheit.
Klarheit über dein Warum, aber auch Klarheit darüber wie du es haben möchtest, also deinem Ziel.

  • Warum möchtest du etwas verändern?
  • Wie und wo möchtest du leben?
  • Womit möchtest du dich umgeben?
  • Wie und mit wem willst du deine Zeit verbringen?
  • Was ist dir wichtig im Leben?

Dein Weg zu einem Natürlich Minimalistischen Lebensstil beginnt mit Antworten auf diese Fragen.

Um Antworten zu finden, braucht es Klarheit im Kopf und dafür oft mehr Klarheit und Ordnung rund um uns.
Alles was dich umgibt hat Einfluss auf dich. So kann dich eine Vielzahl von Dingen in deinen Räumen, aber auch Gerümpel in deinem Kopf, in deinem Fortkommen blockieren. Zu viele Ablenkungen und zu viele Dinge in deinem Leben, lenken dich auch von den wesentlichen Fragen ab und lassen keinen Raum und keine Zeit mehr, um dich selbst zu entdecken und zu leben.

Loslassen

Und wenn du Antworten gefunden hast, traust du dich schon für dich loszugehen, Dinge zu verändern, loszulassen oder Nein zu sagen zu dem was du nicht mehr willst?

Natürlich Minimalistisch zu leben, ist die Kunst all das loszulassen, was dir nicht gut tut.

Dies können Dinge sein, die dir nicht mehr länger dienen oder Freude bereiten, aber auch Menschen oder Situationen, die dir nicht gut tun. All dies gilt es zu identifizieren und Stück für Stück für dich zu verändern, sodass dein Leben wieder einfacher wird.
Du gewinnst dadurch mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leichtigkeit und letztendlich viel mehr Energie für das Leben, dass du wirklich haben möchtest.

Doch manchmal ist allein schon der Gedanke daran auszumisten, wieder Entscheidungen treffen zu müssen, überfordernd und lässt uns erst gar nicht anfangen. Und doch liegt so viel Befreiung darin sich Schritt für Schritt von unliebsamen Dingen zu verabschieden.
Wie Ausmisten viel leichter gelingen kann, darüber kannst du HIER nachlesen.

Freude

Wir haben oft in der Kindheit schon verlernt unserer Freude zu folgen. Vielfach wurde es uns abtrainiert uneingeschränkt unsere Freude zu leben. Viel wichtiger war es, sich anzupassen, nicht aufzufallen, in der Schule still zu sitzen und zu lernen so zu leben, wie die Gesellschaft es von uns erwartet. Das gehört sich so und wir wollen ja alle dazugehören und gemocht werden.

Ganz oft geht dann mit all den selbstauferlegten Verpflichtungen unsere Freude flöten. Bei ganz viel Muss und Sollte bleibt wenig Freiraum übrig für ich Will. Ein Leben das dir entspricht, entspringt deiner Energie und deiner Freude. Nur in deiner Energie und in deiner Freude kann dein Leben leicht werden, deshalb ist die Freude ein weiterer Baustein des Natürlichen Minimalismus.

Verbindung

Ob wir wollen oder nicht, wir sind mit allem verbunden und stehen somit in ständiger Wechselwirkung mit unserem Umfeld. Wir spüren wie es dem anderen geht oft schon bevor er etwas sagt. Ob jemand vor Freude gerade die Welt umarmen könnt oder innerlich vor Wut kocht, nehmen wir auch ohne Worte wahr.
Diese Verbindung haben wir ebenso mit der Natur und unseren Wohnräumen. Auch hier gibt es Plätze, die wir gerne aufsuchen und Orte an denen wir uns lieber gar nicht aufhalten wollen.

Feng Shui stellt diese Verbindung zwischen dir und deinen Wohnräumen wieder her. Denn oft ergeben sich durch die Bauweise oder Einrichtung eines Raums für uns Menschen ungünstige Situationen, die mit einfachen Mitteln wieder behoben werden können.

Sich dieser Verbindungen bewusst zu sein und achtsam mit sich selbst, unseren Räumen, anderen Menschen und der Natur umzugehen, auch das ist für mich Natürlicher Minimalismus.

Und wann bin ich angekommen?

NIE.
Natürlicher Minimalismus wird sich für dich immer wieder verändern, denn auch du veränderst dich und dann fängst du einfach wieder ganz vorne bei der Frage „Wie möchte ich es haben?“ an.
Was sich schnell verändern wird, ist das mit jedem unnützen Ding, dass du loslässt und dem Ballast, den du ablegst, dein Leben für dich einfacher und leichter wird und somit auch für dein ganzes Umfeld. Klingt doch fantastisch, oder?

Wenn du diese Reise nicht alleine antreten willst und du Unterstützung haben möchtest, dann kontaktiere mich gerne für ein kostenloses Erstgespräch.
Nimm dieses Gespräch auch in Anspruch, wenn du dich nur mal über die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit informieren möchtest. Du gehst damit keinerlei Verpflichtung ein ;). Ich freu mich auf dich!

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Natuerlicher Minimalismus die Kunst des Loslassens

Natürlicher Minimalismus – was er für mich bedeutet und warum er so viel mit dem Herbst gemeinsam hat.

Der Herbst ist die Jahreszeit des Loslassens

Die Natur zieht sich zurück, die Tage werden merklich kürzer und die Bäume verfärben sich und verlieren ihre Blätter. Für mich ist der Herbst die perfekte Jahreszeit um es mir zuhause gemütlich zu machen, die Teekanne und die Kerzen wieder auszupacken und mich zu fragen was jetzt gehen darf.

Dies verbinde ich auch mit dem Begriff Natürlicher Minimalismus. Er bedeutet für mich die Kunst all das Loszulassen, was mir nicht gut tut und ganz bewusst zu wählen, wie ich es haben und womit ich mich umgeben möchte. Dies kann heißen, dass ich mich von Gegenständen trenne, die ich nicht mehr benutze aber auch, dass ich mir immer wieder mal überlege, was meine Energie in Anspruch nimmt und wie ich das verändern möchte.

Gerade jetzt im Herbst in Verbindung mit der Natur ist die perfekte Zeit sich seinen Energieräubern zu stellen, um sie dann befreit zu verabschieden.

Hast du Lust mich dabei zu begleiten? Dann schnapp dir einen Notizblock und los geht’s:

Energieräuber können Dinge, Situationen aber auch Menschen sein die uns nerven, die uns im Magen liegen weil sie noch immer nicht erledigt sind oder solche, über die wir uns insgeheim ärgern. Sie kosten uns Energie (auch wenn wir sie manchmal nur unbewusst wahrnehmen) und hindern uns daran, voran zu kommen.

#1 Identifizieren

Im ersten Schritt führe zuerst alle Energieräuber an, die dich ärgern, nerven oder immer wieder ein schweres Gefühl im Magen erzeugen.

Diese Fragen stell ich mir um meine Energieräuber zu identifizieren:

  • Gibt es Gegenstände, die mich nerven weil sie repariert werden müssen, die mir nicht mehr gefallen oder die keinen (geeigneten) Platz in meinem Zuhause haben? (die überfüllte Garderobe, der tropfende Wasserhahn oder die klemmende Tür, …)
  • Welche unerledigten Dinge schiebe ich vor mir her? (Welche Email sollte ich noch beantworten? Was gehört im Garten noch eingewintert? Was wollte ich schon lange mal ausmisten und wegbringen? …)
  • Gibt es Situationen oder Menschen die mir aktuell Energie kosten? (Der Kurs zu dem ich mich verpflichtet habe, der mir aber keine Freude macht; die Einladung zu der ich mich nicht getraut habe nein zu sagen; der Nachbar, der mich immer wieder nervt …)

#2 Kategorisieren

Im zweiten Schritt kategorisiere sie und färbe diejenigen, die dich am meisten nerven, die dir an die Substanz gehen, ROT ein und gib denjenigen die Farbe ORANGE, die zwar nerven aber doch schnell wieder vergessen sind. Alle anderen teile der Kategorie GRÜN zu.

#3 Erledigen

Gratuliere, du hast soeben deine WillDo Liste für deinen Herbst erstellt! Um die Kategorie ROT kümmerst du dich nun zuerst, sie bringen den größten Benefit. Arbeite die Liste Schritt für Schritt durch. Du wirst sehen wie befreiend es alleine schon ist, alles Unerledigte zu Papier und raus aus dem Kopf zu bringen.

Viel Spaß beim Identifizieren und Abarbeiten deiner Energieräuber. Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wie es dir dabei ergangen ist.

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