Achtsam Leben

Eine Person hält ein Weihnachtspaket in Händen

14 (last minute) Ideen für nachhaltige Weihnachtsgeschenke

Ich weiß, für viele ist es selbstverständlich und super bequem, angefangen bei Büchern und Elektronikartikel, über Lebensmittel bis hin zum Klopapier alles online und bevorzugt beim großen A zu bestellen.
Mich verblüfft es jedoch immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit wir uns in die Abhängigkeit von einem oder wenigen großen Konzernen begeben.

Regionale Anbieter und Made in Austria bleiben über kurz oder lang auf der Strecke und große Konzerne bestimmen das Angebot, den Preis für uns Konsumenten und die Bedingungen für die Lieferanten.

Falls du noch überlegst wo und welches Weihnachtsgeschenk du heuer für deine Liebsten kaufen solltest, dann hab ich hier meine liebsten 14 nachhaltigen Geschenktipps* für dich zusammengefasst.

* Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung: jeder der Geschenktipps ist eine persönliche Empfehlung von mir. Ich erhalte für die Verlinkung der Shops keine Vergütung.

So schenkst du nachhaltig – meine 14 (last minute) Geschenktipps

1. Seelenband – dein Wunscharmband

Die wunderschönen Armbänder von Seelenband sind nicht nur Schmuckstücke, sondern auch eine liebevolle tägliche Erinnerung daran, deine Träume zu verwirklichen.

Die Seelenbänder sind Made in Austria und es gibt sie online, aber auch in vielen kleinen Shops in Österreich und Deutschland vor Ort zu kaufen. Wo genau findest du auf deren Website.

2. Mehr Zeit statt Zeug

Sie zerrinnt uns unter den Fingern. Wir fragen uns, wo sie geblieben ist und grundsätzlich vergeht sie sowieso immer zu schnell: unsere Zeit.

Und doch vergeuden wir sie oft mit der unnützen Suche nach Gegenständen mit ewigem, nie enden wollenden Auf- und Umräumen. Unser Zeug hält uns beschäftigt und stiehlt uns wertvolle Lebenszeit.

Willst du deinen Liebsten mehr entspannte Zeit für sich und für euch gemeinsam schenken? 
Dann ist mein “Mehr Zeit statt Zeug” Gutschein das ideale Geschenk. Der Gutschein beinhaltet mein 3 Stunden-Paket fürs FreiRaum Ausmist- und Ordnungscoaching im Wert von € 190,-. Hier gibts alle Infos dazu.

Gutschein für ein Ordnungscoaching auf dem Hände zu sehen sind die ein Holzhaus halten

Wir misten gemeinsam unnütze Dinge aus, bringen Ordnung und Struktur in eure Dinge, euren Haushalt und euer Leben.

Der Gutschein kann sowohl für eine Vor-Ort Beratung als auch für eine Onlineberatung eingelöst werden. Schick mir einfach eine kurze Mail an carmen@raumgefluester.at und ich sende dir den Gutschein noch vor Weihnachten per Mail zu.

3. Echte Bienenwachskerzen

Ich hab auch heuer wieder meine Adventkranzkerzen auf unserem regionalen Markt von einer Imkerin gekauft. Die Stabkerzen brennen viel länger als herkömmliche und eignen sich darüber hinaus auch noch als tolles Weihnachtsgeschenk.

Halte auf den Wochenmärkten in deiner Umgebung Ausschau nach Bienenwachskerzen, meist gibts diese von regionalen Imkern in unterschiedlichsten Varianten zu bekommen.

Zwei Kerzen liegen neben einer Tonschale und zwei gelben Blumen

4. Alles rund um die Biene

Bei der schladminger Imkerei Vom Reiter kannst du symbolisch Bienen kaufen, ihnen einen Namen geben und damit einen regionalen Betrieb unterstützen.

Im Onlineshop von Vom Reiter gibt es aber neben Bienen von wunderschönen Bienenwachs-Knisterkerzen bis selbstgemachter Hautpflege auch noch vieles mehr zu entdecken.

5. Regional gebrautes Bier

Ich finde ja, Männer sind am schwersten zu beschenken. Wenn mir so gar nichts einfallen will, dann ist mein letzter Ausweg meist regional gebrautes Bier.

Mittlerweile gibt es in vielen Regionen kleine Brauereien, die außergewöhnliche Biersorten selbst herstellen. Mein Lieblingsbier ist zur Zeit das Waidhopfner aus der Brauerei Herz-inger aus unserem Nachbarort Waidhofen – vor allem auch deshalb weil ich die Wortspiele so toll finde :).

6. Naturseifen

Seifen aus natürlichen Rohstoffen tun nicht nur deiner Haut gut, sondern schonen auch die Umwelt, weil sie kaum Verpackungsmaterial mit sich bringen.

Ich verwende schon seit längerer Zeit zum Duschen und Haarewaschen nur mehr die Seifen von Lunasoaps. Einer Seifenmanufaktur im Mostviertel.

Manuela Majer, die Frau hinter Lunasoaps ist in unserer Region oft auf Märkten anzutreffen. Du kannst ihre Seifen aber auch in den Regionalläden in unserer Umgebung kaufen und ebenso in ihrem Onlineshop bestellen. Meine Lieblingsseife von Lunasoaps ist die Orientzauber Seife.

Ein Stück gelber Seife liegt in einer Schale

7. Selbstgebastelter Fotokalender – old school

Raus aus der digitalen Welt – rein ins echte Leben. Wie wäre es, wenn du für deine Liebsten die schönsten Fotos aus dem heurigen Jahr ausarbeiten lässt und in einem old school Bastelkalender festhältst? 

8. Für Gartenfans

Arche Noah ist ein Verein, der sich für die Erhaltung und Vermehrung unseres Saatguts stark macht. Zu Weihnachten gibts dort tolle Sets bestehend aus Saatgut und Gartenbüchern zu kaufen zB: “Mein vielfältiger Kräutergarten” mit Kräutersaatgut.

9. Paradeiserpatenschaft

Mein 7. Patenkind ist eine Paradeiser (österreichisch für Tomate). Ich hab seit einigen Jahren beim Verein Arche Noah die Patenschaft für eine alte Paradeisersorte übernommen. Ich find das ist auch ein total schönes Weihnachtsgeschenk. 

Als Pate bekommt man jedes Jahr im Frühjahr Saatgut von seiner Paradeisersorte zugeschickt. Leider hat mich bisher mein grüner Daumen bei der Aussaat der Jungpflanzen etwas im Stich gelassen. Aber ich bin zuversichtlich, dass dieses Jahr meine Paradeiser-Patenkids Einzug in mein Hochbeet halten werden.

Tomatenpflanze mit reifen und grünen Tomaten

10. Bücher aus deiner regionalen Buchhandlung

Wusstest du, dass dein regionaler Buchhändler dir meist jedes Buch auch zu sich bestellen kann? Und viele haben mittlerweile auch einen Onlineshop, über den du bequem von zuhause aus bestellen kannst.

Es muss also nicht beim großen A sein. Ich bestelle zum Beispiel meine Bücher im Onlineshop meiner Lieblingsbuchhandlung aus dem Nachbarort und hole diese dann direkt vor Ort im Laden ab. So kann ich gemütlich zuhause schmökern und oft die Bestellung schon ab dem nächsten Tag im Laden abholen. Ein Buch, dass sich unbedingt zu schenken lohnt ist “50 Sätze, die das Leben leichter machen” von Karin Kuschik.

11. Ein Erledigungstag

Hast du einen Freund/eine Freundin oder jemand aus deiner Familie, der oder die dringend Hilfe gebrauchen könnte?

Dann verschenke einen Erledigungstag. Einen Tag an dem du in der Früh anrückst, um bei allem zu helfen, was gerade ansteht. Vielleicht Rasen mähen, Fenster putzen oder auch gemeinsam ausmisten 🙂

12. Abo für eine Retterbox

“Krumm aber einzigartig” lautet das Motto der Obst- und Gemüsekisten der österreichischen Firma Afresed. Sie sind für die Rettung von Obst und Gemüse angetreten, welches es aufgrund optischer Mängel oder Überproduktion nicht in den Handel geschafft hat. Bio und regional direkt vom Landwirt.

Schenke deinen Liebsten ein Abo für die regelmäßige Lieferung einer Obst- oder Gemüsekiste und trage so zur Rettung von Lebensmittel bei, die sonst in der Biogasanlage landen würden.

13. Ein Blumenabo

Lass Blumen sprechen, am Besten in der nachhaltigen Sprache der Slow Flowers. Die Slow Flowers Bewegung ist ein Zusammenschluss von Florist*innen und Landwirt*innen aus Österreich, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz, die eine Leidenschaft eint, Schnittblumen aus der Region frei von Pestiziden und Giften zu produzieren.

Bei uns in der Nähe gibt einen Blumenhof die “Hofblüte”, die ihre wunderschönen Sträuße und Kränze im Abo anbietet. Vielleicht findest du einen Slow Flowers Hof auch in deiner Nähe.

14. Gemeinsamer Workshop

Ein Geburtstagsgeschenk, an das ich mich immer noch gerne erinnere, war ein Workshoptag mit meinen Freundinnen beim oben erwähnten Blumenhof der “Hofblüte”. Wir haben dort unsere Blumen direkt am Feld geschnitten und daraus unter fachkundiger Anleitung einen Blumenkranz gebunden. 

Vielleicht möchtest du einen Workshop für den Adventskranz im nächsten Jahr verschenken, oder mit deinem Liebsten einen Grill- oder Kochkurs besuchen oder ihr schenkt euch eine kreative Auszeit bei einem Malkurs von ArtNight

Ein Kranz aus Lianen mit grünen Zweigen

Fazit

Einen Satz möchte ich dir für deinen nächsten Shoppingtripp noch mit auf den Weg geben, er stammt von Hannes Royer: “Mit jedem Griff ins Supermarktregal vergeben wir einen Produktionsauftrag”

Wem vergibst du deinen nächsten Produktionsauftrag? Dem Kleinunternehmer von nebenan, der seine Steuern in unser System einzahlt oder einem großen gesichtslosen Konzern in einem Steuerparadies? Wir haben immer die Wahl! Und manchmal auch diese, einfach auf ein Ding zu verzichten und es nicht zu kaufen.

Hast du auch noch Ideen für tolle nachhaltige Geschenke, dann hinterlasse sie mir gerne in den Kommentaren und lass uns so gemeinsam aus diesem Beitrag eine große Ideensammlung für nachhaltige Geschenke machen.

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Ein Frau steht auf einer Müllhalde und hält ein Plakat mit Save the planet hoch

Die Schattenseiten unseres Modekonsums

Dass es nicht nachhaltig ist, Billigmode zu kaufen, war mir schon immer klar.

Ich zählte mich auch früher nicht zu den Fashionistas, die ihre Wochenenden am Liebsten in Shoppingcentern verbringen. Aber Kleidung zu shoppen macht mir trotzdem Spaß. Da war ab und an ein Besuch in den Fast Fashion Läden ala H&M, Mango und Co. oder ein unüberlegter Einkauf zwischendurch auch mit dabei.

2013 ging der Einsturz einer Textilfabrik mit mehr als 1.000 Toten in Bangladesch durch die Medien. Wie schrecklich, dass Menschen unter solchen Zuständen für uns Mode produzieren und das mit ihrem Leben bezahlen. Und doch war das alles weit weg und schnell wieder vergessen.

Als ich vor circa 5 Jahren eine Dokumentation über die Folgen unserer schnelllebigen Modewelt für Mensch und Umwelt sah, konnte ich nicht mehr wegsehen.
Mein Einkaufsverhalten und auch welchen Wert ich meiner Kleidung gebe, hat sich seitdem radikal verändert. Es ist mir heute ein großes Anliegen, auch andere Menschen zum Nachdenken anzuregen.

Deshalb freut es mich ganz besonders, dass ich die Möglichkeit hatte, einen Artikel zum Thema “Der wahre Preis von Mode – Warum konsumieren wir heute mehr Mode denn je und tragen sie immer kürzer” in einem lokalen Magazin zu veröffentlichen.

Der vollständige Artikel ist auch online nachzulesen. 

Wie gehts dir mit diesem Thema? Hinterlasse mir gerne eine Nachricht in den Kommentaren.

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Tasse mit Kaffe steht neben einem Buch zum Thema Gewohnheiten verändern

Schlechte Gewohnheiten loswerden – mit der Kraft deiner Umgebung

Hast du gute Vorsätze im neuen Jahr oder eine schlechte Gewohnheit, die du loswerden möchtest? Wieder mit Sport beginnen, vegan essen, endlich mit Rauchen aufhören, weniger Zeit in Social Media und am Handy verbringen, etwas Neues lernen oder mehr schlafen?

Anne Thorndike, eine Medizinerin am Massachusetts General Hospital in Boston, hatte eine verrückte Idee: Sie wollte die Ess- und Trinkgewohnheiten tausender Krankhausbeschäftigter und Besucher allein durch die Umgestaltung der Krankenhauscafeteria verbessern.

In einer sechsmonatigen Studie wurde unter anderem das Getränkeangebot umgestellt. Zuckerhaltige Softdrinks wurden in den Regalen und Kühlschränken nach unten verbannt und Wasser in Flaschen auf Augenhöhe platziert. Das Wasserangebot wurde darüber hinaus von zwei Kühlschränken auf fünf Kühlschränke ausgeweitet und es wurden fünf zusätzliche Körbe mit Wasserflaschen bei den Essensangeboten aufgestellt.

Obwohl diese Veränderung und das zusätzliche Angebot an Wasser nicht beworben und nicht besprochen wurde, stieg der Umsatz der Wasserflaschen nach dieser Umstellung um 25,8% an.

Anne Thorndike konnte mit dieser Studie eindrücklich zeigen, dass unsere Umgebung nicht nur unser Verhalten, sondern auch unsere Entscheidungen und weiterer Folge auch unsere Gewohnheiten beeinflusst.

Die menschliche Wahrnehmung wird durch das sensorische Nervensystem gesteuert. Das bedeutet, wir nehmen unsere Umgebung über unsere Sinne wahr. Der am stärksten ausgeprägte Sinn ist bei uns Menschen der Sehsinn. Experten schätzen, dass unser Gehirn die Hälfte seiner Ressourcen zum Sehen nutzt.

Die gute Nachricht ist: Es bedeutet also nicht, dass es dir an Willenskraft fehlt, wenn du am Kuchenteller im Büro nicht einfach so vorbeigehen kannst. Sondern deine Lust auf ein Stück Kuchen wird alleine durch seinen Anblick ausgelöst. In der Wissenschaft nennt man dies Auslösereiz. Hier können wir eindeutig einen Schuldigen festmachen 😉

Und die schlechte Nachricht: Gewohnheiten sind nicht leicht zu verändern. Aber wir können unsere (Wohn-)umgebung so gestalten, dass wir Auslösereize vermeiden oder diese gezielt für die Etablierung von guten Gewohnheiten einsetzen.

Eine Frau im Kimono dekorierte ihren Schrank mit einer Schale

Was sind Gewohnheiten?

Gewohnheiten sind Abläufe und Verhaltensweisen, die durch einen Reiz angestoßen werden. Unser Gehirn steht total auf Gewohnheiten, denn sie helfen ihm Energie zu sparen, weil sie meist automatisch oder auch unterbewusst ablaufen. Es braucht keine Entscheidungen mehr zu treffen, sondern es gibt bereits einen Lösungsweg, den unser Gehirn einfach abspielen kann.

Nach dem Aufstehen putzen wir morgens, ohne zu überlegen, unsere Zähne. Das Schalten der Gänge im Auto läuft ohne unser bewusstes Zutun ab. Wir bekommen Lust auf einen Kaffee, wenn wir ihn riechen oder das Mahlen von frischen Bohnen hören.

Gewohnheiten laufen immer nach demselben Schema ab:
Auslösereiz – Verlangen – Reaktion – Belohnung

Wir brauchen also einen Auslöser – der Kuchen am Tisch -, der unser Verlangen nach etwas Süßem auslöst und uns dazu veranlasst, einen Teller und Gabel zu holen (Reaktion) und uns mit einem saftigen Kuchenstück zu belohnen.

Auslöser kann auch eine bestimmte Tages- oder Uhrzeit oder eben die Wahrnehmung über einen unserer Sinne sein.

Welche neue Gewohnheit möchtest du etablieren oder welche Gewohnheiten möchtest du loswerden?

Nachdem Gewohnheiten oft unbewusst ablaufen kann es sinnvoll sein zuerst deine Gewohnheiten zu beobachten, um auch heimlich eingeschlichenen Gewohnheiten auf die Spur zu kommen:

Beobachte dich dazu mehrere Tage lang und notiere alle deine Gewohnheiten. Danach bewerte sie für dich und teile sie in gute, neutrale und schlechte Gewohnheiten auf.

Gibt es darüber hinaus noch eine neue Gewohnheit, die du etablieren möchtest? Dann notiere auch diese dazu. Ich spreche hier ganz bewusst von nur EINER neuen Gewohnheit!

Wie schon erwähnt, mags unser Gehirn am liebsten sparsam und gemütlich. Neue Gewohnheiten eignest du dir – und deinem Gehirn – als am besten in möglichst kleinen Schritten an.
Das große Ziel, ab sofort Sport zu machen, überfordert uns einfach. Überlege dir lieber kleine Schritte, wie du Sport in deinen Alltag integrieren kannst und lass vielleicht öfter mal dein Auto stehen und fahre mit dem Rad oder gehe zu Fuß.

Überlege dir dann, durch welche Einflüsse und Reize deine Gewohnheiten ausgelöst werden und notiere diese ebenfalls in deiner Liste.

Und so geht’s weiter:

Du hast jetzt eine Liste mit schlechten Gewohnheiten, die du loswerden möchtest und eine gute neue Gewohnheit, die du etablieren möchtest. Und du hast eine Ahnung davon, durch welche Reize diese Gewohnheiten bei dir ausgelöst werden.

So gestaltest du nun deine Umgebung für gute Gewohnheiten

Wie „reizvoll“ ist deine Umgebung?

Ab sofort hast du ein wachsames Auge auf die Dinge in deiner Umgebung. Fördern und erinnern sie dich an deine neue gute Gewohnheit oder fordern sie dich ständig heraus, an deinen schlechten Gewohnheiten festzuhalten?

Nimm dir die Liste von vorhin zur Hand und überlege mal, durch welchen Reiz deine Gewohnheit ausgelöst wird. Wie kannst du diese Reize gezielt in deiner Wohnumgebung einbauen oder auch weglassen?

Diese Beispiele können dir dabei helfen:

Du willst gesünder essen und auf Zucker verzichten

Verbanne zuckerhaltiges und alles, was du nicht mehr willst, aus deinem Blickfeld. Mir fällt es deutlich leichter weniger Süßes zu essen, seit wir alle Süßigkeiten in einem Korb im Abstellraum ganz oben im Regal lagern, wo ich ihn nicht jederzeit sehen kann.

Nimm dir deine Küche vor und platziere eine schöne Schale mit frischem Obst und Gemüse, dort wo du jederzeit zugreifen kannst.

Du willst abends regelmäßig Sport machen

Mach es dir so leicht wie möglich. Die Sportsachen liegen schon in der Garderobe bereit und du brauchst nur mehr in deine Sportschuhe zu schlüpfen. Der erste Blick wenn du abends nachhause kommst fällt auf deine Sportsachen. Du überlegst nicht welche Strecke du läufst, sondern die einzige Entscheidung, die du triffst ist deine Schuhe anzuziehen und vor die Tür zu gehen.

Du willst dich an deinem Arbeitsplatz besser konzentrieren können

Dinge lenken uns vom Wesentlichen ab. Halte also deinen Schreibtisch möglichst frei von Gegenständen und achte darauf, dass dein Büro gut aufgeräumt ist. Schaffe dir Stauraum für deine Utensilien in möglichst geschlossenen Schränken.

Räume deinen Desktop Bildschirm auf und schalte Benachrichtigungen und dein Mailprogramm aus, wenn du konzentriert an einer Sache arbeiten möchtest.

Dein Arbeitsplatz kann darüber entscheiden, wie gut du dich konzentrieren kannst und wie kreativ du bist. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann lies unbedingt auch hier rein.

Du willst weniger Zeit am Handy verbringen

Dann verbanne dein Handy aus deinem näheren Umfeld. Suche dir in deinem Zuhause einen festen Platz für dein Handy (möglichst nicht gleich neben der Couch) und lege es nach dem Gebrauch immer wieder auf diesen Platz zurück. Schalte auch hier alle Benachrichtigungstöne und –zeichen aus.

Du willst eine Morgenroutine etablieren

Gestalte deinen Morgen so einfach und entscheidungsarm wie möglich. Bereite also alles für deine Morgenroutine vor und kenne den Ablauf bereits am Vortag.

Ich hab für mich erkannt, dass die Snooze Taste am Wecker mir wertvolle Schlafenszeit raubt. Deshalb ist sie ab sofort nicht mehr Teil meiner Morgenroutine. Ich stehe beim ersten Weckerläuten auf. Dies gelingt mir nur, weil ich den Auslöser – die Snooze Taste – von meinem Bett verbannt habe.
Meine Yogamatte ist bereits ausgerollt und gemütliche Kleidung liegt bereit. Die einzige Entscheidung, die ich nun noch zu treffen habe ist, ob ich mit einer Meditation oder gleich mit Yoga starte.

Du willst ein gesundes Frühstück am Morgen

Auch hier kannst du dich selbst überlisten. Und die Geheimwaffe lautet auch hier „Vorbereitung“.

Mein Porridge ist bereits am Vorabend soweit vorbereitet, dass ich nur mehr in die Küche gehen brauche und den Herd einschalten. So fällt auch die Überlegung weg, ob und welches Frühstück ich heute machen möchte.

ein Staple Bücher zum Thema Gewohnheiten ändern

Fazit

Es gibt unzählige Beispiele, wie du dich von deiner Wohnumgebung positiv oder negativ beeinflussen lassen kannst. Geh also achtsam und bewusst mit der Gestaltung deiner Räume und der Dinge darin um.

Mach deine Räume zu deinem 3-D-Visionboard und erschaffe dir so mit Hilfe deiner Wohnumgebung das Leben, das du dir wünschst.

Dieser Blogbeitrag ist inspiriert von dem Buch „Die 1% Methode“ von James Clear. Wenn du tiefer in das Thema Gewohnheiten einsteigen möchtest, dann kann ich es dir nur wärmstens empfehlen.

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Matrix

Willst du weiterhin die Mangelmatrix nähren?

Ich hab vor kurzem ein Workshop von Regina Reitberger besucht mit dem spannenden Namen „Game over – breaking the Matrix“. Klingt schräg – war es auch – im positiven Sinne. Es ging in dem Workshop darum, aus der Geldmatrix auszubrechen und unsere Glaubenssätze und Limitierungen zum Thema Geld hinter uns zu lassen.

Vielleicht fragst du dich, was das Thema Geld jetzt bitte mit Feng Shui und Natürlichem Minimalismus zu tun hat?

Sehr viel. Würde ich sagen. Auch Geld ist Energie und ständig im Fluss. Auch bei Geld geht es wie bei unseren Räumen um die Aufmerksamkeit – in diesem Fall um die Bewertung – die wir ihm geben. Und mit unserem Konsum – auch dem Konsum unserer Möbel, Dekogegenstände und bis hin zum Konsum unserer täglichen Lebensmittel – tragen wir Verantwortung. Richtig viel Verantwortung.

Regina hat in ihrem Workshop über die Mangelmatrix gesprochen und ich will diese Gedanken gerne mit euch teilen, weil ich finde, dass wir uns unserer Verantwortung beim Konsumieren endlich bewusst sein MÜSSEN, dass wir es uns nicht mehr erlauben können unbewusst, viel und „billig“ im Sinne von Ressourcen ausbeutend, zu kaufen.
Mit jeder Kaufentscheidung tragen wir dazu bei, dass Ressourcen, die Natur oder auch Menschen entweder ausgebeutet oder nachhaltig und gut behandelt werden und steigen somit in einen Kreislauf ein, der sich letztendlich bei uns selbst wieder schließt.

Die Mangelmatrix
Quelle: Regina Reitberger

Ich bin schon seit vielen Jahren ein konsequenter Amazon Verweigerer und überlege mir immer bewusster wem ich mein Geld und somit auch meine Lebenszeit (die ich ja dafür aufwende um Geld zu verdienen) gebe. Ich habe irgendwann für mich die Entscheidung getroffen, dass Amazon und alle diese gesichts- und für mich seelenlosen großen Konzerne, der Welt und mir nichts Gutes tun.

Da kann man jetzt von Karma sprechen oder einfach nur über die Tatsache, dass keiner dieser (Achtung, Verallgemeinerung… ) Internetriesen in unser Sozial- oder Steuersystem einzahlt, dass damit keine Arbeitsplätze in unserer Region geschaffen werden, die wiederum Steuern in unsere Gemeinden einzahlen, die wiederum uns allen zugutekommen.

Doch wie steige ich jetzt aus diesem Kreislauf aus?

Sieh immer den Menschen hinter dem Produkt! Es geht um DEINE bewusste Kauf Entscheidung.

Ja, klar wär es oft einfacher, schneller und auch günstiger mal kurz bei Amazon zu bestellen. Aber ich empfinde viel mehr Freude und Wertschätzung für die Produkte, die ich mir in regionalen Läden oder bei nachhaltigen Unternehmen kaufe, wo ich im besten Fall weiß, wer die Menschen sind, die am Ende des Tages von meinem Geld profitieren und dieses auch an mich wieder über ihre Serviceleitung und deren Steuern zurück fließt.

Jetzt wirst du vielleicht denken, ja aber ich hab halt nicht das Geld alles regional und nachhaltig zu kaufen. Ich glaube, es beginnt nicht damit ob wir uns etwas leisten können, sondern viel mehr mit der Frage, was brauche ich zum Leben? Was ist das richtige Maß, die richtige Anzahl an Dingen, die ich für mein Leben brauche und die mir gut tun? Diese Frage kann sich jeder nur für sich selbst beantworten. Aber ich warne euch schon mal vor, diese Antworten können euer Leben, das eurer Kinder und noch vieler anderer Menschen verändern.

Ich freu mich auch besonders auf deine Meinung zu diesem Thema, vielleicht siehst du das ja ganz anders und kannst meinen Horizont erweitern? Schreib mir gern dazu ein Kommentar.

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